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Badezimmer sanieren

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Inhaltsverzeichnis

Das Badezimmer als persönlicher Ort

Das Badezimmer ist heutzutage Wohlfühlort, Wellness-Oase und täglicher Ort der Körperhygiene zugleich. Nach einem harten Tag gibt es kaum etwas schöneres als ein entspannendes Bad in der Badewanne. Wenn es mal schnell gehen muss, dann kann alternativ auch eine Dusche für eine Erfrischung sorgen. Wie viel Zeit Sie also letztlich im Bad verbringen wollen, liegt ganz an Ihnen. Eines ist aber vermutlich bei allen Hausbesitzern gleich: Sie möchten sich wohlfühlen im Badezimmer.

Natürlich kann ein Badezimmer auch nur ganz einfach gestaltet werden und nicht viel mehr enthalten als ein WC, Waschtisch und eine Dusche. Doch auch in einem kleinen Bad möchte man sich bereits beim Betreten willkommen fühlen. Eine besonders warme Atmosphäre erzeugen Sie im Badezimmer somit weniger mit der Badkeramik oder den Sanitäranlagen als viel eher mit verschiedenen Dekoelementen.

Bild: Tipps für Ihr Badezimmer

Das Badezimmer ist für viele Menschen nicht nur ein Ort der Körperpflege, sondern auch der Privatsphäre. Nicht ohne Grund hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch für das Badezimmer die Bezeichnung "das stille Örtchen" etabliert. Gestalten Sie das Badezimmer nach Ihren individuellen Wünschen und setzen Sie mit Deko-Artikeln verschiedene Highlights.

Planung und Ideen

Bild: Badplanung und Gestaltung
Die Badplanung braucht Zeit | © PIX1861 / pixabay.com CC0

Auf dem Weg zum perfekten Badezimmer ist eine gute Planung schon die halbe Miete. Meistens ist Ärger vorprogrammiert, wenn bereits in der frühen Bauphase Fehler gemacht werden. Dementsprechend ist es bei der Badgestaltung sinnvoll, einen Badplaner zu nutzen oder zu beauftragen. Üblicherweise fällt hier die Wahl auf eine digitale Software oder persönliche Beratung.

Die Badplanung am Computer ist bequem vom Sofa aus, aber auch im Baumarkt oder in größeren Einrichtungshäusern möglich. Mit der Hilfe einer Anwendung erstellen Sie ein digitales Abbild Ihres Badezimmers und erhalten eine virtuelle Darstellung. Alternativ können Sie die Arbeit auch einem spezialisierten Badplaner überlassen, der bei einem persönlichen Besuch das Badezimmer betrachtet, einen Plan entwickelt und mit kreativen Vorschlägen bei der Badgestaltung hilft.

Möchten Sie nicht nur die Gestaltung des Badezimmers an einen Badplaner übergeben, sondern auch die Umsetzung, dann empfiehlt sich der Gang zu einem Komplettbad-Einrichter. In diesem Fall erhalten Sie das Rundum-sorglos-Paket und müssen sich nicht einmal um die Handwerker kümmern.

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Übliche Maße im Badezimmer

Das Badezimmer ist bei der Suche nach einer Mietwohnung ein zentrales Auswahlkriterium und die Maße und Ausstattung des Badezimmers entscheiden oft über die persönliche Zu- oder Absage einer Wohnung. Hier empfindet der Mensch ein kleines Badezimmer (3 Quadratmeter), womöglich ohne Fenster, im Regelfall eher als beklemmend und eng. Ein großes Badezimmer (ab 10 Quadratmeter) erzeugt hingegen eine entspannte Atmosphäre und lädt zum Verweilen ein.

Die Maße des Badezimmers sind somit entscheidend für den Wohlfühlfaktor und sollten gut geplant werden. Grundsätzlich empfiehlt sich der Bau eines rechteckigen oder quadratischen Badezimmers, da solche Raummaße den Einbau verschiedener Sanitärobjekte und Badmöbel erleichtern. Für ein mittleres Bad mit einer Größe um die 6 Quadratmeter ist eine Fläche von etwa 2 Metern Breite x 3 Metern Länge üblich. Für weitere Vorschläge der Badezimmer-Maße schauen Sie doch einfach in die folgende Tabelle.

Badezimmer-Variante Klein (Breite x Länge) Groß (Breite x Länge) Besonderheiten
Gäste-WC 1,00 x 1,30 Meter 1,30 x 2,50 Meter Der Umfang der Ausstattung bestimmt maßgeblich die Größe.
Standard-Badezimmer 1,90 x 1,70 Meter 3,50 x 2,30 Meter In der kleinen Variante muss zwischen Duschkabine und Badewanne gewählt werden, da der Platz nur für ein Objekt ausreicht.
Familienbadezimmer 2,30 x 4,00 Meter 4,30 x 3,60 Meter Bietet Platz für ein Doppelwaschbecken, eine Dusche und eine Badewanne. Zusätzlich besitzt solch ein Badezimmer große Freiflächen.

Die wichtigsten Varianten des Badezimmers

Bild: Modernes Badezimmer mit schlichter Farbwahl
Modernes und farblich abgestimmtes Badezimmer | © dragonuppl / pixabay.com CC0

Ein Badezimmer in einem Einfamilienhaus ist üblicherweise zwischen 6 und 10 Quadratmetern groß und enthält ein Doppelwaschbecken, eine Toilette und eine Duschwanne. In größeren Badezimmern ab 10 Quadratmetern wird die Duschwanne gerne in eine freistehende Badewanne umgebaut und eine Duschkabine oder ebenerdige Dusche integriert.

Ein luxuriöses Bad überzeugt mit einer exquisiten Ausstattung und der Raumgröße. Doch auch die Gäste sollen bei einem Besuch nicht zu kurz kommen und so bietet sich der zusätzliche Einbau eines Gäste-WCs an. Ein einfaches Waschbecken und eine Toilette reichen bei einem Gäste-Bad um die 3 Quadratmeter völlig aus.

Möchten Sie sich in Zukunft den Spa-Besuch sparen, dann können Sie das Badezimmer auch in ein Wellness-Bad umbauen. Genießen Sie ein warmes Bad im eigenen Whirlpool, lassen Sie es sich in der hauseigenen Sauna gut gehen und profitieren Sie von den vielen Vorteilen verschiedener Wellness-Einbauten.

Badezimmer-Variante Eigenschaften
Kleines Bad Sie müssen sich zwischen einer Badewanne und einer Nasszelle entscheiden. Dabei nimmt die Duschkabine weniger Platz in Anspruch als eine Badewanne. An den Wänden aufgehängte WCs und Waschbecken können zusätzlich für Platz sorgen.
Unser Tipp: Helle Wandfarbe lässt kleine Räume größer wirken.
Gäste WC Benötigt keine Badewanne oder Nasszelle. Ein einfaches Waschbecken und ein Klo reichen völlig aus. Für den Bodenbelag wählen Sie am besten einfache Fliesen.
Unser Tipp: Mit dem selben Material für alle Wände erscheint der Raum größer, als er wirklich ist.
Bad unter der Treppe Die Breite der Treppe und die Stehhöhe sind entscheidend für die Badgestaltung. Der Platz reicht nicht für eine Badewanne aus, dafür kann aber eine Duschkabine verwendet werden. Gleiches gilt für ein Bad im Keller.
Unser Tipp: Planen Sie die Dusche am höchsten Punkt des zukünftigen Badezimmers.
Bad unter dem Dach Die Körpergröße entscheidet über den Komfort und Sie sollten ein nicht zu schweres und pflegeleichtes Material wählen. Prüfen Sie vor dem Einbau verschiedener Badmöbel, ob die Wände und der Boden das Gewicht überhaupt tragen können.
Unser Tipp: Nehmen Sie als Höhenmaß am besten die Körpergröße des größten Bewohners.
Großes Bad Ermöglicht genügend Platz für eine Badewanne und eine Dusche. Im Regelfall steht die Badewanne längs an der Wand, aber auch eine Eck-Wanne oder freistehende Badewanne ist denkbar. Fliesen benötigen Sie nur im Bereich der Dusche oder Badewanne. Im Rest des Raumes können Sie den Bodenbelag an Ihre Bedürfnisse frei anpassen.
Unser Tipp: Befestigt man die Sanitärobjekte an den Wänden, erhält man eine große Freifläche in der Mitte des Badezimmers.

Stil-Richtungen für das Badezimmer

Bild: Neues Badezimmer mit farbigen Elementen
Auch die Farbwahl beeinflusst die Optik | © leffetto / pixabay.com CC0

Über Geschmack lässt sich bekanntlich ja streiten. Dementsprechend ist die Stilfrage auch leicht zu beantworten - erlaubt ist, was gefällt. Der Landhausstil ist heutzutage sehr beliebt, aber auch futuristisch anmutende Badezimmer sind immer gefragter.

Grundlegend für die Optik im Badezimmer sind die Objekte und Materialien, welche den Großteil der sichtbaren Fläche in Anspruch nehmen. Wählen Sie die Fliesen, Wandfarbe und Badmöbel also mit Bedacht aus und erzeugen Sie eine ganz individuelle Optik. Der Landhausstil überzeugt mit hölzernen Einbaumöbeln, einem alt anmutenden Waschbecken und vielen kleinen Dekoelementen.

Das moderne Badezimmer wirkt im Gegensatz zum Landhaus eher sporadisch eingerichtet und bietet klare Linien und moderne Materialien. Größere Dekoelemente sucht man hier allerdings vergebens. Es überwiegt die saubere, klare Optik, ähnlich dem Cockpit in einem Raumschiff. Die Kombination aus zwei bis drei verschiedenfarbigen Materialien erzeugt einen besonderen Look. Wählen Sie zum Beispiel einen dunklen Natursteinboden aus, dann erzielen Sie mit der Ergänzung verschiedener heller Holzelemente eine sehr warme Raumatmosphäre.

Die Kombination aus einem roten Klo, weißen Waschbecken und womöglich noch einem knallbunten Duschvorhang trifft allerdings nicht immer den Geschmack und das Badezimmer wirkt schnell überladen. Bei der Suche nach verschiedenen Stil-Ideen können Sie sich auf Badausstellungen inspirieren lassen oder alternativ einfach in die folgende Tabelle schauen.

Badezimmer-Stil Besonderheiten Farbe und Materialien
Purismus Das Badezimmer ist auf das Nötigste reduziert. Weiße Fliesen
Die Einrichtung wird schlicht und einfach gehalten. Helle Wandfarbe
Vintage Freistehende Badewanne mit Motiv-Füßen Helle Fliesen mit Muster und Akzenten
Alte, silber oder gold glänzende Armaturen Tapete mit Muster oder helle Farben
Romantik Viele verspielte Deko-Elemente Holz- oder Natursteinboden
Indirekte Beleuchtung oder in Form von Kerzen Warme Wandfarben
Landhaus Natürliche Holzmöbel Großflächige Fliesen in Creme-Tönen
Kleine Akzente, z. B. weiße Schrankgriffe Schlichte, warme Wandfarben
Mediterran Runde Formen und viele Verzierungen Ornamente, Mosaik- und Natursteine
Vorhänge vor dem Fenster Sand- und Ockertöne
Modern Klare Linien und Formen Dunkle Fliesen oder Naturstein
Hochglanz-Armaturen und großer Spiegel Gedeckte Farben mit farbigen Akzenten

Professionelle Badplanung

Bild: Freistehende Badewanne (Design und Planung)
Blickfang Design-Badewanne | © jessebridgewater / pixabay.com CC0

Eine professionelle Badplanung hilft Ihnen dabei, den vorhandene Platz optimal zu nutzen und ermöglicht eine detaillierte Planung des Badezimmers. Zu Beginn jeder Badplanung steht somit erstmal die Vermessung des Badezimmers (Länge, Breite, Deckenhöhe) und auf der Basis der Raummaße wird von Hand oder auf dem Computer eine Konzeptzeichnung erstellt.

Anschließend fließen Ihre individuellen Wünsche und Ansprüche in die Planung mit ein und Sie erhalten verschieden Gestaltungsvorschläge. Zusätzlich entscheiden Sie über den Bodenbelag, die Wandfarbe und sonstige Details. Ein weiterer Vorteil der Badplanung ist, dass Sie einen verbindlichen Kostenvoranschlag erhalten. Sie ersparen sich somit viel Zeit beim Preisvergleich und Zusammenstellen der benötigten Badmöbel. Darüber hinaus besitzt eine professionelle Badplanung oft Zugang zu Produkten von speziellen Herstellern, die nicht immer im herkömmlichen Baumarkt erhältlich sind.

Selbst Sonderanfertigung und Extra-Wünsche können von einem Badplaner problemlos in die Tat umgesetzt werden. Das hat allerdings auch alles seinen Preis. Eine einfache Badplanung beginnt im Regelfall bei etwa 250 Euro, während man für eine aufwendige Planung auch schon mal mehrere Tausend Euro bezahlen kann.

Teaserbild: © KarepaStock / shutterstock.com, © Pixel-Shot / shutterstock.com