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Inhaltsverzeichnis

Raumheizung im Badezimmer

Bild: Katze auf Heizung (Badezimmer)
Auch die tierischen Bewohner mögen es warm | © Eliens / pixabay.com CC0

Im Alltag beschäftigt man sich als Laie nur wenig mit der Heizung im Badezimmer. Erst wenn eine Sanierung oder gar ein neues Haus ansteht, dann wird vielen erst deutlich, wie unterschiedlich Heizungen und Heizkörper im Badezimmer eingesetzt werden können. Ein einfacher Einstieg in die Thematik ist zunächst die notwendige Unterscheidung zwischen Warmwasser und Raumwärme.

Warmwasser (auch Trinkwasser / Brauchwasser) kommt beim Duschen, Waschen oder auch bei einer Toilettenspülung zum Einsatz. Die Raumwärme wird über Heizkörper oder eine Fußbodenheizung abgegeben. Der Standard-Fall für beide Wärme-Typen wäre eine Zentralheizung (Öl, Gas, Holz oder Wärmepumpe), die das Heizungs- und das Warmwasser in getrennten Kreisläufen erhitzt.

Von diesem Standard gibt es wiederum viele Abweichungen, bei denen häufig das Trinkwasser über elektrische Kleingeräte direkt im Badezimmer erhitzt wird. Dann gibt es auch noch elektrische Heizkörper, die zum Einsatz kommen, wenn überhaupt keine Zentralheizung vorhanden ist.

Bild: Tipps für Ihr Badezimmer

Etablierter Standard sind Zentralheizungen, die Heizungswasser in einem geschlossenen System erwärmen. Dieses kann dann in Heizkörpern oder in einer Fußbodenheizung zur Erwärmung des Badezimmers genutzt werden. Alle anderen Lösungen und besonders elektrische Heizkörper sind eher Notlösungen und in der Regel weit weniger wirtschaftlich.

Die verschiedenen Heizkörper fürs Bad

Bild: Thermostat an der Heizung mit Stopper (Badezimmer)
Heizkörper mit Thermostat und Ventil-Stift | © Uki_71 / pixabay.com CC0

Mit verschieden zusammengewürfelten Badmöbeln wirkt das Badezimmer unruhig und ungemütlich. Das gilt auch für die Heizkörper, welche optisch im Idealfall an die restliche Badezimmer-Einrichtung angepasst werden. Der Klassiker im Badezimmer ist ein Röhrenheizkörper, welcher mit den Freiräumen zwischen den Heizrohren gut für das Trocknen der Handtücher genutzt werden kann.

Der Heizkörper wird vertikal an der Wand befestigt und überzeugt auch optisch. Die niedrige Wärmeleistung kann allerdings zu einem Problem werden und den Einbau weiterer Heizkörper unumgänglich machen. Gleiches gilt für einen Handtuchheizkörper. Ein Flächenheizkörper ähneln einem Röhrenheizkörper, besitzt aber eine höhere Wärmeleistung.

Die Heizfläche gleicht einer glatten Platte und sorgt für eine gute Wärmeverteilung. Auf Ablage-Flächen zwischen den Heizrohren müssen Sie allerdings verzichten. Ebenfalls relativ flach und von Vorteil für kleine Badezimmer ist ein Paneelheizkörper. Für den Anschluss aller Heizkörper wird heutzutage ein Mittenanschluss bevorzugt, aber auch seitliche Anschlüsse sind keine Seltenheit.

Heizkörper-Variante Vorteil Nachteil
Röhrenheizkörper Heizung dient gleichzeitig als Handtuchhalter Handtücher auf der Heizung senken die Heizleistung deutlich
Leichte Reinigung Konvektionswärme wirbelt Staub auf
Handtuchheizkörper Kann unabhängig von der Zentralheizung genutzt werden Geringe Heizleistung
Gute Ergänzung anderer Heizkörper, da kleine Einbau-Maße Hohe Betriebskosten
Flächenheizkörper Ruhige Oberfläche wirkt hamonisch Nur bedingt zum Trocknen der Handtücher geeignet
Niedrige Einbau-Tiefe Benötigt in Fensternähe eine höhere Heizleistung
Paneelheizkörper Moderne Optik Verhältnismäßig hohe Anschaffungs-Kosten
Flache Bauweise Erschwerte Reinigung der Konvektorbleche
Design-Heizkörper Hochwertige Optik Hohe Anschaffungs-Kosten
Energieeffizient Nur im Fachhandel erhältlich

Röhrenheizkörper

Bild: Röhrenheizkörper (Badezimmer)
Klassischer Röhrenheizkörper | © Arcaion / pixabay.com CC0

Röhrenheizkörper bestehen aus verschiedenen Heiz-Säulen und sind sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Ausrichtung erhältlich. Die Wärmeverteilung in einem Röhrenheizkörper steht im 50:50-Verhältnis - zur Hälfte besteht sie aus Strahlungswärme und zur anderen Hälfte aus Konvektionswärme.

Die Kombination sorgt für ein angenehmes Raumklima und erhitzt gleichzeitig naheliegende Gegenstände. Ein Röhrenheizkörper kostet zwischen 200 und 1.000 Euro und ist in vielen verschiedenen Formen und Ausführungen erhältlich. Der Heizkörper lässt sich verhältnismäßig leicht reinigen und kann auch optisch an die restliche Badezimmer-Einrichtung angepasst werden.

Handtuchheizkörper

Bild: Handtuchheizung mit Thermostat (Badezimmer)
Handtuchheizung mit runden Heizrohren | © eroyka / pixabay.com CC0

Handtuchheizkörper werden überwiegend an der Wand befestigt und erleichtern das Trocknen der nassen Handtücher. Die Heizleistung steht in Abhängigkeit zur Größe des Heizkörpers und der Wärmequelle.

Dabei kann der Handtuchheizkörper an die Zentralheizung angeschlossen oder elektrisch betrieben werden. Das gesamte Badezimmer mit einem Handtuchheizkörper zu beheizen ist allerdings nur bedingt möglich und so fungiert die Heizung oft eher als Ergänzung.

Ein einfacher Handtuchheizkörper beginnt im Preis ab 50 Euro, wird an das Stromnetz angeschlossen und sorgt für eine schnelle Erwärmung an Ort und Stelle. Über die Zentralheizung betriebene Handtuchheizkörper erzeugen eine höhere Wärmeleistung, kosten aber in der Anschaffung zwischen 100 und 500 Euro. Achten Sie bei dem Kauf aller Heizkörper also auch auf die mögliche Wärmeleistung!

Flächenheizkörper

Bild: Flachheizkörper im Bad
Flacheizkörper | © ri / pixabay.com CC0

In den Wohnräumen laufen die Flächenheizkörper den Röhrenheizkörpern langsam den Rang ab. Die Heizkörper fügen sich dezent in das restliche Raumbild ein und überzeugen mit schmalen Einbau-Maßen. Neben verschiedenen Varianten mit einer glatten Oberfläche, sind auch Modelle mit Einsparungen für Handtücher oder andere Textilien erhältlich.

Die Kosten für einen Flachheizkörper im Badezimmer liegen bei etwa 150 bis 750 Euro. Die Standard-Maße eines Flachheizkörpers fürs Badezimmer belaufen sich auf 50 Zentimeter Breite und 180 Zentimeter Höhe. Die Bautiefe beträgt meist nur 5 Zentimeter.

Paneelheizkörper

Bild: Paneelheizköper (Badezimmer)
Klassischer Paneelheizkörper | © Pavel Ševela / wikimedia.org CC0

Ein Paneelheizkörper verläuft üblicherweise parallel zur Wand und ist vertikal oder horizontal ausgerichtet. Vertikale Heizkörper-Varianten überzeugen mit einer Heizfläche bis fast unter die Decke, während horizontale Heizkörper in der Breite länger sind als in der Höhe. Die Größe der Heizfläche bleibt dabei identisch.

Zusätzlich kann man zwischen einlagigen und doppellagigen Paneelheizkörpern unterscheiden. Der einlagige Paneelheizkörper benötigt nur wenig Heizungswasser und hat dementsprechend auch verhältnismäßig geringe Betriebs-Kosten. Die Leistung ist allerdings auf etwa 350 bis 1.000 Watt beschränkt. Doppellagige Paneelheizkörper versprechen eine höhere Heizleistung, benötigen dafür allerdings eine größere Einbautiefe. Die Preisspanne der verschiedenen Paneelheizkörper liegt etwa zwischen 250 und 1.000 Euro.

Design-Heizkörper

BIld: Design-Heizkörper (Badezimmer)
Heizkörper im Bad | © Gelly___ / pixabay.com CC0

Design-Heizkörper setzen den Heizkörper in Szene und haben zumindest optisch nicht mehr viel mit herkömmlichen Heizkörpern gemeinsam. Geschwungene Linien, runde Formen oder individuelle Anfertigungen geben dem Badezimmer eine persönliche Note und sorgen für eine entspannte Atmosphäre.

Dabei gleicht der Heizkörper auch mal einem Kunstwerk. Besonders im Badezimmer lassen sich die Heizkörper nur schwierig verstecken und sind optisch präsent. Der Design-Heizkörper profitiert von der Sichtbarkeit und sorgt für einen Blickfang. Die Heizleistung wird individuell an den Wärmebedarf angepasst und so ist es auch möglich, das gesamte Badezimmer mit nur einem Heizkörper zu erwärmen.

Die richtige Größe für Heizkörper

Möchte man es dauerhaft wohlig warm im Badezimmer haben, dann benötigt man eine Heizung. Die Suche nach einem passenden Heizkörper für das Badezimmer gestaltet sich aber nicht immer ganz einfach. Besonders wenn das gesamte Bad mit nur einem Heizkörper beheizt werden soll, dann spielt die Größe des Heizkörpers eine wichtige Rolle.

Zur Berechnung der benötigten Heizleistung lässt sich eine Faustformel nutzen: Raumgröße x Heizleistung = Benötigte Heizleistung in Watt im gesamten Badezimmer. Die Heizleistung wird dabei bedingt durch die Dämmung und Isolierung des Raumes. Als erster Richtwert für die Heizleistung können Sie in einem Neubau mit 80 - 100 Watt pro Quadratmeter rechnen, in einem Altbau sogar mit 120 - 150 Watt pro Quadratmeter.

Ein Beispiel: Wenn Sie ein 10 Quadratmeter großes Badezimmer in einem Neubau beheizen wollen, dann müssen Sie mit einer benötigten Heizleistung von etwa 800 - 1.000 Watt rechnen (10 m² x 80 - 100 Watt pro m²). Nun vergleichen Sie die Heizleistung des gewünschten Heizkörpers und schon können Sie feststellen, ob die Größe des Heizkörpers zum Beheizen des gesamten Raumes ausreicht. Logischerweise besitzen größere Modelle im Regelfall eine höhere Heizleistung als Heizkörper mit kleiner Bauhöhe und Baulänge.

Heizkörper für kleine Badezimmer

Bild: Anschluss Zentralheizung
Anschluss an die Zentralheizung | © byrev / pixabay.com CC0

In einem kleinen Badezimmer mangelt es an Platz und neben der Badkeramik und den weiteren Sanitär-Objekten bleibt nicht mehr viel Freiraum für weitere Einbauten. Der Einbau einer großen Elektro-Heizung oder mehrerer Heizkörper wird somit schnell zum Problem. Ein Vorteil hat ein kleines Badezimmer allerdings schon: Der Wärmebedarf ist verhältnismäßig gering.

Der Wärmebedarf in Wohnräumen wird in Watt angegeben. Ein kleines Badezimmer (5 Quadratmeter) in einem Neubau benötigt nur etwa 250 bis 500 Watt. Diese Leistung erreichen Sie bereits mit verhältnismäßig kleinen Heizkörpern. Passen Sie in einem kleinen Badezimmer die Leistung der Heizung an den Wärmebedarf an und sparen Sie bei den laufenden Kosten.

Flächen- oder Paneelheizkörper liegen flach auf der Wand und besitzen nur eine geringe Einbautiefe. Im Idealfall werden die Heizkörper an die Zentralheizung angeschlossen und einfach an der Wand im Badezimmer befestigt. Vermeiden Sie große Heizkörper und zusätzliche Einbauten in einem kleinen Badezimmer. Ein Heizkörper reicht im Regelfall für ein kleines Bad völlig aus.

Was kosten neue Heizkörper?

Bild: Heizkörper alt (Badezimmer)
Sanierungsbedürftiger Heizkörper | © Blackout_Photography / pixabay.com CC0

Die Kosten für einen Heizkörper in Online-Angeboten sind meist wenig aussagekräftig, wenn weder die benötigte Wärmeleistung, noch der Aufwand für den Einbau bekannt sind. Es kann also durchaus passieren, dass in der Realität zwei oder drei der augenscheinlich günstigen Heizkörper benötigt werden.

Inklusive Einbau und allem drum und dran sollten Sie bei einem neuen Heizkörper im Schnitt etwa 300 bis 500 Euro einplanen, obgleich ausgefallenere Varianten natürlich erheblich teurer sind. Das Verlegen einer Fußbodenheizung kostet inklusive neuen Fliesen meist 40 Euro pro Quadratmeter. Das Entfernen alter Fliesen kostet rund 15 - 30 Euro pro Quadratemter, kann aber auch in Eigenregie durchgeführt werden.

Heizkörper-Variante Wärmeleistung (Richtwerte) Kosten (mit Einbau)
Röhrenheizkörper 50 - 120 Watt pro Glied 250 - 750 €
Handtuchheizkörper 150 - 1.200 Watt 100 - 500 €
Flächenheizkörper 200 - 2.500 Watt 300 - 1.000 €
Paneelheizkörper 350 - 1.500 Watt 300 - 1.000 €
Fußbodenheizung 50 - 200 Watt pro m² 40 - 80 € pro m²

Fußbodenheizung im Badezimmer

Bild: Montage einer Fußbodenheizung
Heizrohrverlegung auf einer Systemplatte | © Vesta / wikimedia.org CC0

Eine Fußbodenheizung sorgt dafür, dass der Boden dauerhaft beheizt wird und Sie nie wieder kalte Füße haben müssen. Im Normalfall wird eine Fußbodenheizung mit Wärme aus der Zentralheizung gespeist. Inklusive Bodenbelag fallen für den Einbau meist Kosten zwischen 40 und 80 Euro an.

Auch hier gilt, dass elektrische Varianten auf den ersten Blick simpler und günstiger erscheinen, aber auf Dauer hohe Kosten verursachen. Geben Sie lieber etwas mehr aus, um sich später nicht zu ärgern.

Eine Fußbodenheizung ohne zusätzliche Heizkörper lässt allerdings etwas ganz Entscheidendes vermissen: Es fehlt eine Möglichkeit zum Aufhängen der Handtücher. Diesen Missstand können Sie nur mit einem zusätzlichen Heizkörper ausgleichen. Weitere Informationen rund um die Fußbodenheizung finden Sie hier.

Bild: Tipps für Ihr Badezimmer

Besonders im Neubau sind Fußbodenheizungen immer häufiger in allen Räumen vorzufinden, weil Sie nur geringe Heizkosten verursachen und gut in Kombination mit einer Wärmepumpe funktionieren. Es handelt sich also nicht um eine reine "Luxus-Anschaffung", wenn Sie eine Fußbodenheizung in Ihrem neuen Badezimmer installieren möchten.

Elektro-Heizkörper

Bild: Stromzähler
Beachten Sie die laufenden Stromkosten | © MaFree / pixabay.com CC0

Elektro-Heizkörper (auch mit Infrarot) sind schnell einsatzbereit und werden einfach in eine Steckdose eingesteckt. Das mag als Übergangs- oder Notfall-Lösung zwar noch gut geeignet sein, spätestens im Dauerbetrieb entstehen allerdings hohe Kosten.

Zum Vergleich: Eine Kilowattstunde Strom kostet rund 30 Cent pro Kilowattstunde, eine Kilowattstunde Erdgas aktuell nur rund 7 Cent. Dieser Kosten-Unterschied macht sich bereits nach wenigen Jahren bemerkbar und relativiert die günstigen Anschaffungs-Kosten einer Elektroheizung.

Bei einem älteren Gebäude wird der Wärmebedarf (inklusive Warmwasser) irgendwo zwischen 18.000 und 25.000 Kilowattstunden pro Jahr liegen - rechnen Sie also einfach mal selbst nach, wie teuer Elektro-Heizkörper auf Dauer wirklich sind. Selbst wenn nur das Badezimmer mit Strom beheizt wird, haben sich die Mehrkosten für herkömmliche Heizkörper bereits nach wenigen Jahren amortisiert.

Spiegelheizung

Die Spiegelheizung ist eine nette Spielerei, wenn beschlagene Spiegel wirklich einmal stören, aber auf Dauer kein Ersatz für eine echte Heizung. Auch die laufenden Kosten sind wie bei allen Elektroheizungen unverhältnismäßig hoch, was lediglich einen seltenen Gebrauch begünstigt.

Barrierefreiheit für Bad-Heizkörper

Bild: Barrierefreies Badezimmer
Ein barrierefreies Bad bietet viele Vorteile | © Richard Duncan / freestockphotos.biz CC0

Ein barrierefreier Heizkörper zeichnet sich über einen seitlichen Anschluss, eine bequeme Griffhöhe des Thermostatkopfes und durch eine komfortable Temperaturregelung aus. Die Anschlüsse barrierefreier Heizkörper sind im Regelfall identisch zu den herkömmlichen Heizkörpern und so lassen sich die Heizkörper auch bei einer Sanierung einfach austauschen.

Letztlich ist das primäre Ziel barrierefreier Einrichtungsgegenstände, dass der Raum trotz gehobenen Alters oder körperlicher Beeinträchtigung komfortabel und problemlos genutzt werden kann. Leider sind Standard-Heizkörper für ein barrierefreies Badezimmer nicht immer geeignet. Das betrifft vor allem die Griffhöhe des Thermostatkopfes, welcher bei herkömmlichen Heizkörpern oft sehr hoch positioniert ist. Versuchen Sie also einen Heizkörper zu wählen, wo Sie den Thermostatkopf ohne Strecken oder Bücken erreichen können.

Ebenfalls zu empfehlen sind Flachrohre oder Heizungen mit glatten Vorderseiten. Diese verringern im Falle eines Sturzes die Verletzungsgefahr an spitzen oder kantigen Heizrohren. Falls Sie in einem Rollstuhl sitzen, dann sollten Sie die Heizung ein wenig höher befestigen (mindestens 30 - 40 Zentimeter über dem Fußboden) als in einem herkömmlichen Badezimmer - so stoßen Sie mit der Fußstütze nicht gegen die Heizung und bleiben auch nicht an den Rohren hängen. Alternativ können Sie mit dem Einbau einer Fußbodenheizung auch komplett auf dem Einbau weiterer Heizkörper verzichten und für mehr Bewegungsfreiheit im Bad sorgen.

Tipps und Tricks

Bild: Schaltkreis Strom (Tipps und Tricks)
Eine gute Planung ist die halbe Miete | © Bru-nO / pixabay.com CC0

Etwa 23 Grad gelten rund um das Badezimmer als Idealtemperatur. Allerdings entsteht im Bad nach einer warmen Dusche eine hohe Feuchtigkeit und es setzt sich Kondenswasser an den Wänden, Fenstern und der Decke ab. Lüften Sie regelmäßig das Badezimmer, um Schimmel und andere Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen. Dabei ist ein regelmäßiges Stoßlüften (2 bis 10 Minuten) zu empfehlen, während von einem Dauerlüften abgeraten wird.

Eine abgedeckte Heizung erzeugt nicht dieselbe Heizleistung wie eine frei strahlende Heizung. Achten Sie besonders im Badezimmer darauf, dass die nassen Handtücher spätestens von den Heizkörper abgenommen werden, wenn die Textilien getrocknet sind. Die Heizung erreicht nur die volle Leistung, wenn die Wärme auch frei abgegeben werden kann. Mit einer abgedeckten Heizung büßen Sie bis zu 8 Prozent der Heizleistung von den Heizkörpern ein.

Ein Hochheizen des Badezimmers nach einer leichten Absenkung ist kostengünstiger, als das Aufheizen eines ausgekühlten Badezimmers. Im Idealfall erstellen Sie eine Heizungsregelung, um die Wärmezufuhr an frei wählbaren Zeitpunkten automatisch zu starten und zu stoppen. Bei Heizkörpern unter dem Fenster können Sie auch über ein Strahlungsblech nachdenken, um die Außenwand hinter dem Heizkörper zusätzlich zu dämmen - so können Sie den Wärmeverlust über dünne oder schlecht isolierte Außenwände ein wenig reduzieren.

Bild: Tipps für Ihr Badezimmer

Grundsätzlich gilt: Überlassen Sie Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten rund um das Heizsystem definitiv einer Fachkraft! Eine regelmäßige Wartung der Heizung erhöht die Lebensdauer und hält den Wirkungsgrad aufrecht. Ein hydraulischer Abgleich vom Experten ist ebenfalls möglich, um den Wärmebedarf für jeden einzelnen Raum detailliert zu ermitteln und das Heizsystem passgenau auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche einzustellen. Dabei zählt im Badezimmer jedes Grad - bereits ein Grad Unterschied kann die Heizkosten um rund 6 Prozent verändern!